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Atelier fuer Gestaltung und Gartenarchitektur

Philosophie

Posted on Dezember 1st, 2015 by admin

Die Philosophie des Gestalters

„Es existiert für mich persönlich nicht der allgemein gültige, der allein seligmachende und verbindliche Stil. Mein eigener Garten stellt beispielsweise eine Form des, nennen wir es ruhig „modernen Eklektizismus“ dar – ein Zusammenspiel und Zusammenfügen von bewusst gestalteten, ge- und verformten Elementen unter gleichzeitiger Berücksichtigung natürlich belassener Potentiale des zu gestaltenden Raumes. Raum und Garten sollen einem Kabinettschränkchen, einem „Sammelkasten“ oder einer „Wunderkammer“ gleichen, der Eindrücke vermittelt und Entdeckungen zulässt – ähnlich einer Schatztruhe, die gefüllt ist mit kleinen Kostbarkeiten.“

Die Voraussetzung für das erfolgreiche „Sachensuchen“ ist für Frank Bünger die Fähigkeit, mit Achtsamkeit und Offenheit Dinge aufspüren zu können. Bei der Auseinandersetzung mit Räumen und Orten geht es ihm darum, die darin innewohnenden und prägenden Objekte zu „orten“. Er zeigt sich gegenüber diesen Potentialen im besten Sinne demütig, offen und dankbar.

In der Praxis bedeutet das, dass auf Grundlage eines möglichst einfachen, strukturell schlichten Entwurfsteppichs raumbildende Einbauten und Ausstattungselemente jedweder Art als Hilfsmittel verwendet werden, um dem Ort einen neuen Charakter zu verleihen, den vorhandenen Charakter zu stärken oder diesen zu konterkarieren – mit dem Ziel, den Potential des Raumes deutlicher werden zu lassen.

Neben den üblichen und gängigen, den Geist des Ortes beeinflussenden Faktoren wie Geschichte, Bestand, Einrichtung, vorhandene Materialien und prägende Umgebung, werden die kleinen, oft vernachlässigten, scheinbar-unscheinbaren oder wichtig-unwichtigen Dinge des Ortes in die Gestaltung achtsam miteinbezogen. Die Möglichkeiten hierzu werden vom Künstler erforscht, um sie auf die ein oder andere Art und Weise in eine mögliche Definition oder eine Neudefinition des Ortes einzubinden.

Dieser Gestaltungsansatz erlaubt ihm, neben der klassischen-gestalterischen Herangehensweise durch immer neue und überraschende Ideen auch unkonventionelle und undogmatische Lösungsansätze zu finden.

Es gibt bei Frank Bünger keine Tabus hinsichtlich Materialwahl und -kombination. Bei der Auswahl und Behandlung der Materialien und der Ausführung der Objekte soll diese Herangehensweise beispielsweise als „achtsames Ringen“ oder „fairer Kampf“ mit dem Material deutlich werden. Spontaneität, die Verwendung von Fundstücken, das Spiel mit Farbaspekten und die Zugabe humorvoller Zitate aus anderen Epochen bzw. Stilen machen dieses Ringen jedenfalls erkennbar.

Das Ziel von Frank Bünger:
Raum- und Gartenkunst mit undogmatischem Ansatz – Konzipierung und Ausführung lustvoll-achtsam inspirierter und durchdachter Lösungen zur Schaffung charakterstarker Orte.

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